Was ist Pranayama?
Pranayama umfasst verblüffend einfache Atemübungen, die bei regelmäßiger Anwendung eine tiefe körperliche, energetische und emotionale Wirkung entfalten können.
Im ersten Schritt geht es darum, ein Bewusstsein für die normalerweise unbewusst ablaufenden Atemvorgänge und die Atemmuskulatur zu entwickeln. Nach einer entsprechenden Vorbereitungsphase werden die Übungen verlängert und Atempausen in die Praxis integriert.
Wie Pranayama lernen?
Gut geeignet zum Erlernen von Pranayama ist der anderthalbtägige Einführungsworkshop.
Nach der Einführung erhältst du von mir eine Pranayama-Abfolge, die auf dich, deine Ziele und dein ‚Zeitbudget‘ abgestimmt ist.
Noch individueller kann ich im Rahmen von Privatunterricht auf dich und deine Bedürfnisse eingehen.
Zur Unterstützung deiner aktuellen Praxis und ihrer schrittweisen Weiterentwicklung biete ich ca. 30-minütigen Pranayama-Unterricht in kleiner Gruppe an, montags und mittwochs am frühen Abend, sowohl im Studio als auch online.
Dieser Unterricht ist im Monatsbeitrag enthalten. Wenn du auf Basis der allgemeinen Ashtanga Yoga Plus-Zehnerkarte praktizierst, zählt jeder Unterricht als halbe Einheit auf dieser Karte. Alternativ kannst du eine „kleine“ Zehnerkarte für Pranayama (und Meditation) erwerben, die halb so viel kostet wie die allgemeine Zehnerkarte. Die Teilnahme an einer einzelnen Unterrichtseinheit ohne Monatsbeitrag oder eine der beiden Zehnerkarten kostet 11 €.
Außerdem biete ich etwa einmal pro Quartal an einem Sonntagvormittag eine 90-minütige Pranayama-Auffrischung an – vor allem für diejenigen, die unter der Woche nicht am Pranayama-Unterricht teilnehmen können.
Dir Pranayama-Auffrischung ist ebenfalls im Monatsbeitrag enthalten. Auf der allgemeinen Ashtanga Yoga Plus-Zehnerkarte zählt sie als eine Einheit, auf der speziellen Zehnerkarte als zwei Einheiten. Die Teilnahme ohne Monatsbeitrag oder eine der beiden Zehnerkarten kostet 22 €.
Wechselatmung (Nadi Shodana)
Was bedeutet der Begriff „Pranayama“?
Das Sanskrit-Wort „Pranayama“ bedeutet wörtlich übersetzt „die Erweiterung des Atems“ oder auch „die Erweiterung der Lebenskraft“ (prana = Atem oder Lebenskraft, ayama = Erweiterung).
Meine Lehrer
Ich unterrichte Pranayama in der Tradition von Swami Kuvalayananda (1883 – 1966), das ich von dessen direktem Schüler Sri O. P. Tiwari und seinem Schüler Paul Dallaghan erlernt habe.
Bild mit freundlicher Genehmigung von Sri O.P. Tiwari und Paul Dallaghan
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Workshop Pranayama-Einführung
150,00 € (ermäßigt 100,00 €) Entfalte die Kraft Deines AtemsSa | 31.05. | 09.00 – 12.00 Uhr | Teil I
Sa | 31.05. | 14.00 – 16.30 Uhr | Teil II
So | 01.06. | 10.00 – 12.00 Uhr | Teil III
- in meinem Yoga-Studio oder online
Wie Pranayama üben?
Nach meiner Erfahrung solltest du zu Beginn mindestens dreimal pro Woche praktizieren. Dabei ist die Regelmäßigkeit wichtiger als die Dauer. Drei Einheiten à 10 Minuten pro Woche bringen mehr als einmal 30 Minuten alle zwei Wochen.
In der von mir unterrichteten Pranayama-Tradition sollte die Pranayama-Praxis idealerweise vor der Asana-Praxis durchgeführt werden. Dies ist jedoch nicht zwingend. In der Tradition des Ashtanga Yoga wird Pranayama beispielsweise regelmäßig im Anschluss an die Asana-Praxis geübt.
Schon nach wenigen Wochen kannst du die positive Wirkung des Pranayama spüren – auch in deiner Asana-Praxis, falls du eine hast.
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Pranayama-Auffrischung
22,00 € (ermäßigt 15,00 €)So | 23.02.2025 | 10.30 – 12.00 Uhr|
Entwickle deine Pranayama-Praxis weiter
- In meinem Yoga-Studio (idealerweise) oder online
Wenn Du noch zur Schule gehst, in Ausbildung bist oder an einer Hochschule studierst, aktiviere bitte vor dem Bezahlen unter "Ermäßigung" das entsprechende Feld.
Details und buchen
Wie wirkt Pranayama?
Auf der körperlichen Ebene erhöht die regelmäßige Praxis von Pranayama das Atemvolumen und verbessert die Sauerstoffsättigung im Gewebe. Wichtige Muskelgruppen, wie beispielsweise die des Beckenbodens und der Bauchmuskulatur, werden gestärkt.
Energetisch gesehen steigert Pranayama die Lebensenergie (Prana) und sorgt für ihre bessere Verteilung im Körper.
Einige Pranayama-Techniken haben klar definierte therapeutische Anwendungsbereiche, während andere eine allgemein beruhigende und entspannende Wirkung entfalten. Wieder andere Techniken zielen in erster Linie darauf ab, die Vitalität zu steigern.
Durch die Etablierung neuer Atemmuster werden bestehende Verbindungen zwischen emotionalen Zuständen – wie Angst oder Wut – und einschränkenden Atemgewohnheiten aufgelöst, wodurch die Intensität dieser negativen Emotionen abgeschwächt wird. In diesem Sinne stellt Pranayama, das seit Jahrtausenden in Indien praktiziert wird, eine der ältesten Formen der Atemtherapie dar.
Fragen und Antworten
Wie unterscheidet sich dieses Pranayama von dem im Ashtanga Yoga unterrichteten?
Nach meiner Erfahrung ist diese Form des Pranayama zumindest in den ersten Jahren sanfter und kann besser auf die einzelne Person ausgerichtet werden.
Kann ich Pranayama auch dann üben, wenn ich ansonsten keine Yoga Praxis habe?
Selbstverständlich. Es ist auch nicht notwendig, dass Du im Schneidersitz auf dem Boden sitzen kannst – Pranayama kann auch auf einem Stuhl geübt werden.
Ich bin Raucher. Kann ich trotzdem Pranayama erlernen?
Bestimmt. Meine persönliche Erfahrung ist allerdings, dass es zwei Typen von Rauchern (und Raucherinnen) gibt. Die einen beginnen mit dem Pranayama und hören dann sehr schnell mit dem Rauchen auf, und die anderen sehr schnell wieder mit dem Pranayama.
Aus Rücksicht den anderen Praktizierenden gegenüber solltest Du als Raucherin oder als Raucher, wenn Du vor Ort am Unterricht teilnimmst, mindestens eine Stunde vor dem Unterricht nicht geraucht haben und auch nicht mit verrauchten Kleidern zum Unterricht kommen.
Ist Pranayama für alle Menschen geeignet?
Ja, das ist es. So lange wir leben, atmen wir. Das bewusste Atmen und die bewusste Durchführung bestimmter Atemtechniken ist für alle Menschen hilfreich.
Allerdings gibt es Techniken, die aus medizinischen Gründen z.B. bei Bluthochdruck oder erhöhtem Augeninnendruck (so lange diese Abweichungen nicht eingestellt sind) nicht durchgeführt werden sollten. Es gibt auch Techniken, die nicht während der Menstruation, bei konkretem Schwangerschaftswunsch oder bereits bestehender Schwangerschaft geübt werden sollten.
Eine qualifizierte Lehrerin oder ein qualifizierter Lehrer wird dies vor Beginn mit Dir besprechen. Und so mache ich es auch :-).
Literaturempfehlungen:
Gregor Maehle: The Breath of Yoga
James Nestor: Breath – The new science of a lost art.
Swami Kuvalayananda: Pranayama
Swami Rama et al.: Science of Breath – A Practical Guide
Ulrich Ott, Janika Epe: Gesund durch Atmen. Ein Neurowissenschaftlicher erklärt die Heilkraft der bewussten Yoga Atmung. (auf Deutsch)
Hathapradipika 2.2
„Wenn der Atem unstabil ist, ist der Verstand unstabil.
Wenn der Atem stabil ist, kann der Verstand stabil werden.
Der Yogi erreicht Stabilität,
deshalb sollte man den Atem kontrollieren.”